Ausstellungsansicht / exhibition view Alfred Schmeller. Das Museum als Unruheherd / Alfred Schmeller. The Museum as a Flashpoint Peter Pongratz, The Wonder of Love, 1969 Eduard Angeli, Peter Schlemihl, 1968 Erwin Thorn, Erbse II, 1968 Franz Ringel, Autofahren ist lustig, 1969 Martha Jungwirth, A.S. lesend, 1982 Peter Sengl, Ostern 71, 1971
Ausstellungsansicht / exhibition view Alfred Schmeller. Das Museum als Unruheherd / Alfred Schmeller. The Museum as a Flashpoint Ed Paschke, Jeanine, 1973 Roger Brown, God Bless America, 1973 Jim Nutt, Thump and Thud, 1973 Gladys Nilsson, Paracycle, 1971
Als Alfred Schmeller 1969 zweiter Direktor des 20er Hauses (heute mumok) wurde, hatte er bereits eine abwechslungsreiche Karriere hinter sich: Er war prägend im ART CLUB engagiert und hatte lange Jahre als Kritiker gearbeitet. Neben seiner Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit war Schmeller einer der ersten Direktoren, der früh die Bedeutung der Vermittlung musealer Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen erkannte. Das Museum sollte ein „Unruheherd“ sein, in dem viele Themen zur Sprache kommen. Das Haus öffnete er in vielfacher Hinsicht: Er lud die Wiener Festwochen ein, im heutigen mumok das Avantgardefestival Arena zu veranstalten und war bestrebt, die Jugend mit Malaktionen und anderen Veranstaltungen ins Haus zu holen. Sensationell war 1970 die Arbeit Riesenbillard von Haus-Rucker-Co in der Ausstellung Live, die Schmeller mit dem Slogan „Der Prater ist geschlossen. Kommen Sie ins Museum!“ bewarb. Die Arbeit wird nun im mumok rekonstruiert – Benutzung ausdrücklich erwünscht! Neben Schmellers wichtigsten Erwerbungen werden Dokumentationen seiner Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsprojekten gezeigt.
Das Video zur Ausstellung
Kuratiert von Susanne Neuburger mit Nora Linser Ausstellungsarchitektur: Eva Chytilek & Jakob Neulinger