Das Programm lädt ein, dem Ton als konstitutivem, strukturierendem Element von Videoarbeiten nachzuspüren und seine Beziehung zum Bild zu befragen: Wer veranlasst wen? Der Ton wird zur aktiven Instanz, erlangt materielle Präsenz, treibt Narrationen an oder ermöglicht sie überhaupt erst. Er fungiert als zeitliches Kontinuum, gibt den Rhythmus des Schnitts vor und stiftet Atmosphäre. Er sorgt für Bewegung und Raum. Manchmal dient er als „Kleber“ oder tragendes Gerüst. Ähnlich einer Infrastruktur ermöglicht er vieles oft unbemerkt.