Scratch meets Pop Art

Mit Andy Warhols ikonischer Flowers-Serie als Inspiration übersetzen wir Pop Art in Programmierlogik. Aus einem einfachen Blütenblatt wird per Code ein lebendiger „Blumenpinsel“. So trifft Kunstbetrachtung auf Algorithmik. Wiederholung und Variation werden erfahrbar miteinander verbunden. Interdisziplinär, spielerisch, teambildend ist der Workshop 

Worum geht’s?

Warhol wählte mit den Flowers ein geradezu schlichtes Motiv und stellte doch große Fragen nach Serialität, Reproduktion, Vergänglichkeit. Im Workshop übertragen wir diese Ideen in die digitale Bildproduktion: Schüler*innen programmieren in Scratch einen Pinsel, der Blumen auf den Bildschirm „druckt“. Ein Vorgang, der streng seriell und überraschend verschieden zur selben Zeit sein kann. Nebenbei sprechen wir über Urheberrecht, Medien- und Remix-Kultur.

Warum brauchen meine Schüler*innen genau diesen Workshop?

Weil sie lernen, Technologie nicht nur zu konsumieren, sondern zu verstehen, zu bewerten und selbst zu gestalten. In Zeiten von KI, Automatisierung und Desinformation verbindet der Workshop kreatives Machen mit digitalkritischer Überlegung. Lernende zerlegen Phänomene in klare Schritte (Algorithmik), treffen begründete Entscheidungen, arbeiten kollaborativ und geben strukturiertes Feedback. So entstehen die zentralen Zukunftskompetenzen. Gestaltung auf Basis der digitalen Grundbildung wird mit Medienkompetenz (Quellen, Urheberrecht/Remix, Daten & Code‑Logik) sowie Zusammenarbeit und Kommunikation verbunden. Das Ziel ist echte Selbstwirksamkeit: vom „Ich kann das nicht“ zum „Ich habe es gebaut!"

Ablauf

• Kunstblick & Gespräch: Kurzintro zu Warhols Flowers (Inhalt, Serienprinzip, Farbwirkung, Remix & Rechte).
• Codelab in zwei Niveaus
  • Einsteiger*innen: „Blumenpinsel für Anfänger“ – ein selbst gezeichneter Sprite wird per Code vervielfacht (Klone, Schleifen, Ereignisse).
  • Fortgeschrittene: „Blumenpinsel mit Stift“ – die Blume entsteht rein algorithmisch mit der Scratch-Stift-Erweiterung (Winkel, Wiederholungen, Sichtbarkeit/Zeichenstift an–aus).
• Im Team zeigen und besprechen: Mini-Galerie der generativen Flowers und Reflexion: Was ist „einzigartig“, was „Serie“?

Lernziele & Lehrplanbezug

• Digitale Grundbildung: Algorithmisches Denken, Sequenzen, Schleifen, Ereignisse, einfache Parameter/Variablen, Debugging, Mediengestaltung.
• Bildnerische Erziehung: Farbe, Form, Komposition; serielles Arbeiten; Variation vs. Wiederholung.
• Medienkompetenz: Urheberrecht & Quellen (Remix-Diskussion rund um Flowers), verantwortungsvoller Umgang mit Bildvorlagen.
• Teamwork & Kommunikation: Ideen austauschen, Rollen verteilen, Ergebnisse präsentieren.

Allgemeines

• Dauer: 2 Stunden
• Format: Workshop im mumok (altersgerecht adaptiert für Sekundarstufe; auch im Klassenverband geeignet)
• Vorkenntnisse: nicht erforderlich
• Technik: Scratch im Browser oder offline (Laptops/Computer mit Internetzugang); Stift-Erweiterung für Fortgeschrittene

Gut zu wissen

Wir passen Tempo und Tiefe an die Lerngruppe an (Einsteiger*innenniveau bis Fortgeschrittene). Die Projekte funktionieren am besten mit Maus/Trackpad; Tablets sind möglich, wenn eine Tastatur verfügbar ist.

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Gemeinsam Pop Art denken, Code lernen und Kreativität zum Blühen bringen – wir beraten Sie gerne bei Planung und Lernzielen Ihrer Klasse: kunstvermittlung@mumok.at