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Monstera deliciosa

Gespräch zwischen Benoît Piéron und Élisabeth Lebovici


Mittwoch, 22. November, 19 Uhr

Benoît Piérons künstlerische Praxis ist durch seine lebenslange Erfahrung mit Krankheit geprägt. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit Krankheit als einer Begleiterin. Indem er behutsam anti-normative Formen schafft, um seine singuläre Perspektive auf das Warten und die Ungewissheit, auf Fürsorge und Intimität zu teilen, gibt er den Betrachter*innen Material an die Hand, das sie zu ihren eigenen Lebenserfahrungen in Bezug setzen können.

Ausgehend von der Ausstellung Monstera deliciosa spricht die Kunsthistorikerin Élisabeth Lebovici mit dem Künstler über den institutionellen und gesellschaftlichen Umgang mit kranken Körpern – und über Kunst als Überlebenshilfe.

 


Benoît Piéron (* 1983, Ivry-sur-Seine) studierte an École nationale supérieure des beaux-arts in Paris und lebt und arbeitet in Paris.
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl): Slumber Party, Chisenhale Gallery, London (2023); Der pinkelnde Tod, Kunstverein Bielefeld, Bielefeld (2023); Avant l’Orage, Bourse du Commerce, Pinault Collection, Paris (2023); uMoya: The Sacred Return of Lost Things, Liverpool Biennale, Liverpool (2023); Exposé.es, Palais de Tokyo, Paris (2023); Horizones, Fondation Pernod Ricard, Paris (2022); Bandage, galerie du Haïdouc à l’Antre Peaux, Bourges (2022); Illness Shower, Sultana Summer Set, Galerie Sultana, Arles (2022); Deux drapeaux, Une Belladone, L’alcôve, Paris (2021); VIH/sida, l’épidémie n'est pas finie, Mucem, Marseille (2021); Plaid, Cité internationale des Arts, Paris (2021); Mort is more, Brasserie Atlas, Brüssel (2021).

Élisabeth Lebovici lebt als Kunsthistorikerin und -kritikerin in Paris. Sie war Journalistin für die Tageszeitung Libération (1991–2006). Seit 2006 leitet sie (zusammen mit Patricia Falguières und Natasa Petresin-Bachelez) ein Seminar an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS) in Paris mit dem Titel: Something You Should Know: Artists and Producers. Lebovici ist gemeinsam mit Catherine Gonnard die Autorin der Geschichte der Künstlerinnen in Frankreich zwischen 1880 und 2000: Femmes/artistes, Artistes/femmes [Frauen/Künstlerinnen, Künstlerinnen/Frauen, Paris zwischen 1880 und heute] (Paris: Hazan, 2007). Ihr Buch: Ce que le sida m’a fait. Art et Activisme à la fin du 20è siècle [Was AIDS mir angetan hat. Kunst und Aktivismus am Ende des 20. Jahrhunderts] (Zürich: JRP Ringier, 2017 und 2021) initierte die Ausstellung Exposé-es im Palais de Tokyo, Paris (16. Februar bis 14. Mai 2023. Kurator: François Piron, https://palaisdetokyo.com/exposition/exposees/)

 


Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.