
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Im Vordergrund / in the front I don’t eat flowers, 2011
Photo: Rudolf Schmied
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Im Vordergrund / in the front I don’t eat flowers, 2011
Photo: Rudolf Schmied
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Im Vordergrund / in the front Free Love, 2013
Photo: Rudolf Schmied
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Photo: Gregor Titze
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Photo: Gregor Titze
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Photo: Gregor Titze
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Photo: Gregor Titze
© mumok / Marge Monko
Ausstellungsansicht / Exhibition view
Marge Monko. How to Wear Red, mumok, Wien, 25.10.2013–2.02.2014
Photo: Gregor Titze
© mumok / Marge Monko
Marge Monko
I Don’t Eat Flowers, 2011
Plakat / Poster
59,4 cm x 42 cm
Courtesy the artist
Photo: Marge Monko
2012 ging der Henkel Art.Award. zum ersten Mal nach Estland: Die 1976 in Tallinn geborene Film- und Fotokünstlerin Marge Monko erhielt den mit 7.000 Euro und zwei Einzelausstellungen dotierten Preis. Ab 25. Oktober 2013 gibt sie im mumok einen Einblick in ihre Arbeit. Im Mittelpunkt ihres Interesses stehen der historische Wandel vom Kommunismus zum Kapitalismus und die damit verbundene Veränderung gesellschaftlicher Rollenbilder. Sorgsam recherchiert die Künstlerin die Alltagsgeschichte der Arbeitswelt in ihrem zeitgenössischen politischen Kontext und unterzieht sie einer kritisch-analytischen Betrachtung aus weiblicher Perspektive. Dabei werden die Propaganda und das Pathos kommunistischer Ideologie ebenso einer Revision unterzogen wie die Fortschrittsgläubigkeit kapitalistischen Gewinnstrebens. Die einstigen Versprechen des Kommunismus und seiner kulturellen Industrie von Glück, Zufriedenheit und Selbstbestimmung werden als hohle und dem Verfall unterworfene Gesten erkennbar. Im Karrieredenken neoliberaler Eliten kehren sie nun unter veränderten Bedingungen und in neuen Erscheinungsformen wieder.
So hat Monko bereits 2009 in der Videoarbeit Shaken Not Stirred die Brüche im Leben einer weiblichen Existenz nachgezeichnet: Nach außen dem Bild einer erfolgreichen Geschäftsfrau entsprechend, entpuppt sich die Hauptfigur als privat gescheitertes und zutiefst enttäuschtes menschliches Wesen, in dessen Umfeld die Verwerfungen zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten tiefreichender sind als je zuvor.
Kuratiert von Rainer Fuchs