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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Aktuell wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Wiedereröffnung am 6. Juni 2024, 19 Uhr.




Detail

Gironcoli, Bruno
Zweiteiliges Objekt aus Polyester
1967
Objektbeschreibung Polyester, Metallpulver, Kunstharzlack
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 205 cm, Breite: 90 cm, Tiefe: 118 cm
Detailmaß: Höhe: 112 cm, Breite: 50 cm, Tiefe: 50 cm, Höhe: 63 cm, Breite: 87,5 cm, Tiefe: 118 cm
Erwerbungsjahr 1968
Inventarnummer L 407/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Artothek des Bundes
Rechteverweis BRUNO GIRONCOLI WERK VERWALTUNG
Weitere Informationen zur Person Gironcoli, Bruno [GND] | Gironcoli, Bruno [ULAN]
Literatur Geschichte der bildenden Kunst in Österreich VI. 20. Jahrhundert

Die beiden Objekte an der Wand verleiten fast zum Berühren, zum Ertasten der metallenen, weichen Formen. Das „zweiteilige Objekt aus Polyester“ des österreichischen Künstlers Bruno Gironcoli aus dem Jahr 1967 wirkt massiv und vermittelt eine starke körperliche Präsenz gegenüber uns, die wir davorstehen. Der Künstler selbst schrieb: „Ich versuche in Umschreibungen, in Umwegen, in der Psychologisierung der Umwelt das Menschenbild zu erfassen, weil die Darstellung, die Abbildung für mich zu wenig ergibt.“ Nach einer Ausbildung zum Goldschmied und dem Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien schuf Gironcoli Metall- und Drahtskulpturen, in welchen er die Darstellungsmöglichkeiten der menschlichen Figur untersuchte. In der ersten Hälfte der 1960er-Jahre begann der Künstler mit dem Material Polyester zu arbeiten. In seinen künstlerischen Anfangsjahren fehlten ihm die finanziellen Mittel, seine Entwürfe in Metall zu realisieren. Deshalb verwendete er für seine Werke preiswerte und zugängliche Materialien, welche er mit einer einheitlichen metallfarbenen Fassung überzog. Gironcolis Polyesterobjekte erwecken Assoziationen in viele Richtungen, an die Natur und den menschlichen Körper genauso wie an Organisches und Maschinenhaftes. Dem Künstler zufolge sind sie als Wesen aufzufassen. Er bezeichnete sie als „Organismen der Fruchtbarkeit“. Das hier präsentierte Werk wirkt mit seinen einfachen, voluminösen Formen verschlossen, undurchdringlich und entzieht sich einer einfachen Deutung. „Es ging mir darum, Schönheit in etwas zu suchen, das ohne viel Artikulation seine Existenz hat“, bemerkte Gironcoli. Seine Polyesterarbeiten stellen einen bedeutenden Abschnitt seines Frühwerks dar, in dem er erstmals eine eigenständige und für sein späteres Schaffen typische Formensprache formulierte.