Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Öl auf Leinwand, Ölkanne, Haken, Kordel |
---|---|
Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objektmaß:
Höhe: 90 cm,
Breite: 51 cm,
Tiefe: 17 cm,
Höhe: 64 cm,
Breite: 51 cm,
Tiefe: 12 cm,
Höhe: 26 cm,
Breite: 11 cm,
Höhe: 63 cm,
Breite: 0,5 cm
|
Erwerbungsjahr | 1978 |
Inventarnummer | B 408/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Dine, Jim [GND] |
1958 kommt Jim Dine nach New York, wo er für fast 10 Jahre leben wird. Noch im selben Jahr sieht er die erste aufsehenerregende Einzelausstellung von Jasper Johns, die seinen weiteren Werdegang entscheidend beeinflussen wird. Innerhalb kurzer Zeit macht er sich mit Happenings und Performances im Umfeld von Allan Kaprow und Claes Oldenburg einen Namen. Ab 1961 konzentriert Dine sich wieder mehr auf die Malerei, wobei er zentrale Motive der Ästhetik von Jasper Johns und Robert Rauschenberg aufgreift. Die Arbeiten der beiden Künstler gelten als entscheidende Schnittstelle zwischen dem Abstrakten Expressionismus, der die amerikanische Kunstszene bis in die Mitte der 1950er-Jahre dominiert und sich neu formierenden Pop Art. "Yellow Oil Can" von 1962 zeigt eine mit Haken und Schnur montierte Ölkanne vor einem monochrom gelben Bild. Der pastose Farbauftrag verleiht der Tafel eine taktile und objekthafte Erscheinung, die stark an die Oberflächen der Bilder von Jasper Johns erinnern. Die profane Ölkanne wiederum, die durch die gelbe Bemalung in die Bildkomposition eingefügt ist und dem statischen Bildgeviert ein mobiles Moment hinzufügt, könnte ebenso einem Combine Painting von Robert Rauschenberg entstammen. Indem Jim Dine der Farbe gleichermaßen Objektcharakter verleiht und ein konkretes Objekt zur dreidimensionalen Malfläche umfunktioniert, verschränkt er die Ebene der Kunst mit der Realität der alltäglichen Dingwelt.