Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Verzinktes Blech |
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Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objektmaß:
Höhe: 30 cm,
Breite: 121 cm,
Tiefe: 30 cm
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Erwerbungsjahr | 1995 |
Inventarnummer | P 429/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Judd, Donald [GND] |
Literatur |
Genau und anders :Mathematik in der Kunst von Dürer bis Sol LeWitt Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien |
„Drei Dimensionen sind wirklicher Raum. Dadurch ist Schluss mit dem Problem des Illusionismus [...]. Dies bedeutet die Befreiung von einem der augenfälligsten Relikte der europäischen Kunst, gegen das am meisten einzuwenden ist“, schreibt Donald Judd 1965 in dem für die Minimal Art richtungsweisenden Aufsatz „Specific Objects“. Illusionismus, Autorschaft und Zeitlichkeit – die Charakteristika der traditionellen europäischen Kunst – gilt es zu eliminieren, um sogenannte Spezifische Objekte zu realisieren – Objekte, die auf die reine geometrische Form, auf die pure Sichtbarkeit ihrer Gestalt reduziert sind und auf nichts anderes als sich selbst verweisen. Das kleine Metallobjekt an der Wand, das Judd 1989 entwarf, verdeutlicht jene Grundsätze. In der Anschauung verbindet sich das Wissen um die präzise und zugleich spielerisch modulierte geometrische Ordnung mit der Erfahrung, dass sich dem wandernden Blick ständig wechselnde Perspektiven, Verzerrungen und Formüberschneidungen bieten. So beginnt man das eigene Betrachten als konstruktiven Akt wahrzunehmen und das physische Objekt in Beziehung zur eigenen Position innerhalb des Raumes zu erfahren. Objekterfahrung und Selbstwahrnehmung erweisen sich als zwei aufeinander bezogene Phänomene.