Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Farbfotografie |
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Objektkategorie | Fotografie |
Material |
Objekt:
Fotopapier
Träger:
Aluminium, Al
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Technik | |
Maße |
Objekt:
Höhe: 214,3 cm,
Breite: 152,4 cm
Rahmen:
Höhe: 227,3 cm,
Breite: 163,8 cm,
Tiefe: 8 cm
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Erwerbungsjahr | 2010 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 431/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Sherman, Cindy |
Weitere Informationen zur Person | Sherman, Cindy [GND] |
Literatur |
Museum der Wünsche Museum der Wünsche HAIR ! Das Haar in der Kunst.Meisterwerke aus der Sammlung Ludwig von der Antike bis Warhol von Tilman Riemenschneider bis Cindy Sherman |
Die Arbeiten der Amerikanerin Cindy Sherman spielen mit den Erwartungen der Betrachterinnen und Betrachter, die von einer Fotografie meist ein tatsächliches Abbild von Realität verbinden. Alle ihre Bilder sind aber ganz im Gegenteil Kopien einer fiktiven Wirklichkeit. Protagonistin ist – bis auf wenige Ausnahmen – immer sie selbst in verschiedensten Situationen und allen möglichen Verkleidungen, Perücken, Make-ups. Dabei verändert sich die Künstlerin von Bild zu Bild, schlüpft einmal in die Rolle einer Hausfrau, ein anderes Mal in die eines Vamps oder einer Prostituierten. Sie erklärt dazu: „Ich muss mir bei der Vorbereitung jeder einzelnen Figur im Klaren sein, wogegen ich angehe, dass die Leute nämlich unter dem Make-up und den Perücken nach jenem gewissen gemeinsamen Nenner suchen werden, nach dem Erkennbaren. Ich versuche, andere dazu zu bringen, etwas von sich selbst wiederzuerkennen – anstatt von mir.“ Die ausschnitthaften Situationen ihrer Fotografien inszeniert Sherman mit großer Präzision bis ins Detail. Dieser ästhetische Reiz der Aufnahmen lockt unseren scheinbar naiven Blick und lässt uns direkte Verbindungen zum realen Leben suchen. Tatsächlich aber findet Sherman ihre Motive in den Massenmedien. Sie treibt ein vielschichtiges Spiel zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Indem sie viele Aspekte bewusst offenlässt, entzieht sie ihre Arbeiten einer eindeutigen Interpretation.