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Detail

Tinguely, Jean
Méta-Harmonie, 1978
© mumok
Objektkategorie Skulptur
Objektbeschreibung Dreiteilige Maschinenskulptur aus Eisen und Holz mit diversen Gegenst„nden und Fundstcken, 3 Elektromotoren
Maße
Objekt: Höhe: 290 cm, Breite: 600 cm, Tiefe: 150 cm
Material
Objekt: Eisen, Fe, Holz, Motor
Technik
Objekt: Skulptur
Inventarnummer ÖL-Stg 176/0
Erwerbungsjahr 1983
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Infos GND

Der Schweizer Künstler Jean Tinguely montiert aus Alteisen, Metallteilen und Schrott Maschinen, die, wie er findet, „nichts nutzen und produktive Aktionen lächerlich machen sollen.“ Sein absurder Maschinenbau ist verzerrtes Spiegelbild und Ironisierung der Technik zugleich und versteht sich als Gesellschaftskritik. Tinguely löst die tatsächlichen wissenschaftlichen und technischen Bezüge der in unserer Alltagswelt zweckgebundenen Maschinen und es bleibt nichts als der künstlerisch-ästhetische Eigenwert. So rattert, quietscht, dreht und lärmt es im sonst leisen und statischen Kunstraum, sobald Elektromotoren die drei Teile der Meta-Harmonie in Gang setzen. Die Abfolge von Bewegungen und Geräuschen ist nur scheinbar zufällig. Vielmehr ist sie eine rein technische Abfolge, die von außen nicht beeinflussbar und nicht veränderbar immer gleich abläuft. Seine kinetischen, also sich bewegenden, Skulpturen demontieren den eigenen Gattungsbegriff und fordern seine Neudefinition. In der Arbeit "Hommage a New York" im Hof des MoMA im Jahr 1960 zerstört die Maschine letztlich sogar sich selbst. Im selben Jahr wird er Gründungsmitglied der Gruppe des Nouveau Réalisme, zu der unter anderem Daniel Spoerri und Yves Klein gehören.