Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Acryl auf Leinwand |
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Objektkategorie | Gemälde |
Material |
Malschicht:
Acrylfarbe
Träger:
Leinwand
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Technik |
Objekt:
Acrylmalerei
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Maße |
Objekt:
Höhe: 183 cm,
Breite: 183 cm,
Tiefe: 9 cm,
Höhe: 367 cm,
Breite: 367 cm,
Tiefe: 8 cm
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Erwerbungsjahr | 1991 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 245/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Indiana, Robert [GND] |
Literatur |
I Love Pop. Europa-Usa anni '60. Mitologie del quotidiano Robert Indiana. Figures of Speech Museum der Wünsche |
Robert Indiana bezeichnet sich selbst als „American Painter of Signs“, als amerikanischen Maler von Zeichen. Die kommerzielle Kultur der USA mit ihren Werbeplakaten und Konsumgüterlogos, ihren modernen Mythen und Träumen ist ihm seit Ende der 1950er-Jahre unerschöpfliche Inspirationsquelle. Indiana kreiert aus ihr eine singuläre Bildsprache, die sich aus einer im Wesentlichen begrenzten Anzahl einfacher bildlicher und sprachlicher Elemente zusammensetzt. Geometrische Zeichen, Buchstaben und Zahlen werden in immer neuen und andere Kombinationen variiert. Mitte der 1960er-Jahre entstehen die ersten Arbeiten der LOVE Serie, ein Motiv, das Indiana aus seinem religiösen Hintergrund heraus erklärt. Es existiert in zahllosen Formen und Medien, als Gemälde, Grafik, Briefmarke und Skulptur. LOVE fungiert als abstrahierte allgemeingültige und verständliche Botschaft, die mit jeder nur erdenklichen sentimentalen, erotischen oder religiösen Bedeutung besetzt werden kann. Für das aus vier Tafeln bestehende Wiener Bild "Love Rising/ Black and White Love" wird der Begriff in 2 Silben unterteilt und sowohl horizontal als auch vertikal gespiegelt. Was als zum dekorativ ornamentalen Gefüge verharmlost erscheint, greift jedoch ein im Entstehungsjahr 1968 aktuelles politisches Ereignis auf, das eine ganze Nation erschüttert: Das schwarze und weiße Bild ist dem Friedensnobelpreisträger und Aktivisten friedlicher Rassenintegration Martin Luther King gewidmet , der im April desselben Jahres einem Attentat zum Opfer fiel.