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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Spoerri, Daniel

L'optique moderne

1961 - 1962
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1/4© mumok
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3/4© mumok
4/4© mumok
Objektbeschreibung Holzgestell mit Brillen und optischem Gerät, von verschiedenen Künstler*innen zur Verfügung gestellt, wie etwa von Yves Klein, Meret Oppenheim, Raymond Hains, Erik Dietman
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 125 cm, Breite: 70 cm, Tiefe: 60 cm
Erwerbungsjahr 1978
Inventarnummer B 521/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Spoerri, Daniel [GND] | Spoerri, Daniel [ULAN]
Literatur museum moderner kunst.SAMMLUNG HAHN
Nouveau Réalisme. Schwerpunkte der Sammlung
New Realisms : 1957 - 1962 : Object Strategies Between Readymade and Spectacle [ ... accompanying an exhibition opening at the Museo Nacional Centro Arte Reina Sofia in Madrid in the spring of 2010]
Daniel Spoerri : Ein Augenblick für eine Ewigkeit [Katalog zur Ausstellung ..., Kunsthalle Krems, 21. November 2010 bis 20. Februar 2011]
annees Pop : 1956 - 1968 ; exposition presentee au Centre Pompidou, Galerie 1, 15 mars - 18 juin 2001

Für Daniel Spoerri stellte jede Form von Kunst eine „leçon d’optique“ – eine Lektion der Optik – dar. Denn künstlerische Eingriffe lenkten die Aufmerksamkeit auf Bereiche oder Situationen unseres täglichen Lebens, die wir unter normalen Umständen kaum beachteten. Auf besonders augenscheinliche Art und Weise manifestiert sich dieses Kunstverständnis in Spoerris Brillensammlung L’optique moderne, die er 1961 in Kopenhagen begonnen und 1962 erstmals ausgestellt hatte. Die an einem dreiteiligen Holzgestell montierten – mit Nägeln, Spiegeln, Lamellen und Nasenentlüftern versehenen – Augengläser und optischen Geräte wurden zum Teil von Künstlern wie Raymond Hains oder Meret Oppenheim zur Verfügung gestellt beziehungsweise eigens zu diesem Zweck geschaffen. Parallel zur Sammlung entstehen Fotografien, die Spoerri beim Tragen jeder einzelnen dieser Brillen zeigen. Versehen mit Kommentaren von Françoid Dufrêne wurden die Fotos 1963 schließlich in einer Fluxus-Publikation veröffentlicht. Die Texte von Dufrêne bedienen sich teils eines phonetischen, zu neuen Wortbildungen führenden Französisch und ergänzen die moderne Optik damit um ein erweitertes Verständnis von Sprache. Einer der Kommentare beschreibt den Beitrag des Poeten Emmett Williams, der dem Fluxus-Künstler Robert Filliou die Brille von der Nase gerissen, sie dann entzweigebrochen, zertreten und schlussendlich zu Pulver gemahlen in einen Umschlag verpackt und an Daniel Spoerri geschickt hat.