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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

Pane, Gina
Le corps pressenti: L‘amour
1975
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Objektbeschreibung Farbfotografien, Tusche auf Papier, Gips, Rasierklinge
Objektkategorie Skulptur
Maße
Rahmenmaß: Höhe: 82 cm, Breite: 72 cm, Tiefe: 3 cm
Objektmaß: Höhe: 33 cm, Breite: 22 cm, Höhe: 24 cm, Breite: 16 cm, Höhe: 28 cm, Breite: 24 cm, Höhe: 87,5 cm, Breite: 87,5 cm, Tiefe: 12 cm
Erwerbungsjahr 1994
Inventarnummer P 399/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Pane, Gina [ULAN]
Literatur Cinéma brut.Eine alternative Genealogie der Filmavantgarde
Die Wohltat der Kunst. Post/Feministische Positionen der neunziger Jahre aus der Sammlung Goetz
Just Love Me. Post\Feminist Positions of the 1990s from the Goetz Collection
Österreich 1900-2000. Konfrontationen und Kontinuitäten

Die franko-italienische Künstlerin Gina Pane ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der französischen Art Corporel. Bekanntheit erreichte sie durch ihre spektakulären, bis ins kleinste Detail durchchoreografierten Aktionen der 1970er Jahre, in denen sie ihren Körper schonungslos als Material einsetzte. Jede Aktion wurde nur einmal aufgeführt und durch Fotografien, Skizzen und Relikte archiviert. Die hier ausgestellten Tafeln sowie das Bodenobjekt mit Fußabdruck gehören zur 1975 in der Innsbrucker Galerie Krinzinger aufgeführten Aktion „Les corps pressenti“, „Die erahnten Körper“. Die Kraft und Gewalt dieser Einschreibungen versinnbildlicht die Künstlerin durch Selbstverwundungen, die die christliche Ikonografie der MärtyrerInnen aufgreifen. Neben Rosendornen als Symbole des Leidens, verweisen Ritzungen an Händen und Füßen auf die Wundmale Jesu und Verbrennungen an den Märtyrer Laurentius. Gina Pane: „Die Wunde ist ein Zeichen der extremen Fragilität des Körpers, ein Zeichen des Leidens, ein Zeichen, das die äußere Situation der Aggression, der Gewalt, denen wir ausgesetzt sind, immer zeigt. Die Wunde ist das Gedächtnis des Körpers, es speichert seine Zerbrechlichkeit, seine Schmerzen und damit seine reale Existenz.“ Mit ihren Aktionen möchte Pane uns aus unserer Gleichgültigkeit aufrütteln. Sie wendet sich direkt an uns, wenn sie sagt: „Wenn ich meinen Körper öffne, damit Sie Ihr Blut darin betrachten können, tue ich das aus Liebe zu Ihnen: aus Liebe zum anderen. (...) Deswegen ist mir Ihre Anwesenheit während meiner Aktionen wichtig.“