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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Richter, Hans

Fuge in Rot und Grün

1923
Objektbeschreibung Öl auf Leinwand, Rundhölzer
Objektkategorie Gemälde
Material
Malschicht: Ölfarbe
Träger: Leinwand
Rundhölzer: Holz
Technik
Objekt: Malerei
Maße
Objektmaß: Höhe: 66 cm, Breite: 334 cm, Höhe: 76 cm, Breite: 334 cm
Gewicht: Gewicht: 36 kg
Erwerbungsjahr 1961
Inventarnummer B 23/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rechteverweis Hans Richter Estate
Weitere Informationen zur Person Richter, Hans [GND]
Literatur Laboratorium Moderne/Bildende Kunst, Fotografie und Film im Aufbruch
Visual Music. Synaesthesia in Art and Music Since 1900

Nach expressionistischen und kubistischen Experimenten zieht der deutsche Künstler Hans Richter 1916 nach Zürich und lernt dort im Umkreis der Dada-Gruppe den schwedischen Maler Viking Eggeling kennen. Gemeinsam arbeiten sie –in Analogie zur Musik – an einer universellen künstlerischen Sprache. Ihr Ziel ist, eine vergleichbar harmonische, vom menschlichen Geist beherrschte Ordnung für die bildende Kunst zu finden. In der hier ausgestellten Arbeit bezieht sich Hans Richter auf das musikalische Prinzip der Fuge. Eine Fuge ist dem Kanon ähnlich, ein Thema wird wiederholt, aber auch variiert. Die Fuge in Rot und Grün zeigt eine Abfolge von wiederkehrenden Elementen. Sie werden durch die musikalischen Ordnungsprinzipien Wiederholung, Variation, Intervall und Transponierung zu einem Rhythmus in optischer Gestalt gebracht. Um diese Entwicklung der Formmotive kontinuierlich darstellen zu können und die Wahrnehmung der Betrachter und Betrachterinnen zeitlich zu strukturieren, wählt Richter das Format des Rollbildes, das wir vor allem aus der ostasiatischen Kultur kennen. Wie in einem Filmstreifen entwickelt sich das Motiv Schritt für Schritt und es verwundert kaum, dass sich Richter ab 1920er Jahren dem animierten Bild zuwendet und mit Filmen experimentiert.