Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Öl auf Leinwand |
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Objektkategorie | Gemälde |
Material |
Malschicht:
Ölfarbe
Träger:
Leinwand
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Technik |
Objekt:
Ölmalerei
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Maße |
Gewicht:
Gewicht: 42 kg
Objekt:
Höhe: 122 cm,
Breite: 152 cm,
Tiefe: 4 cm
Rahmen:
Höhe: 130,8 cm,
Breite: 161,2 cm,
Tiefe: 7,6 cm
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Erwerbungsjahr | 1991 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 238/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Estes, Richard |
Weitere Informationen zur Person | Estes, Richard [GND] |
Literatur |
Der Flaneur. vom Impressionismus bis zur Gegenwart HEINER ALTMEPPEN.Landschaften in Bewegung Hyper Real Responding to Art. Form, Content, and Context La creazione ansiosa. da Picasso a Bacon Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Picturing America English G 2000 Realismus.Das Abenteuer der Wirklichkeit Cool and the Cold : Malerei aus dem USA und der UdSSR 1960 - 1990 Sammlung Ludwig |
Für Richard Estes ist die Fotografie Grundlage seiner Malerei, jedoch geht Estes in seinen urbanen Landschaften weit über die scheinbar präzise Widergabe von Wirklichkeit hinaus. Die Komposition von „Downtown“ ist vertikal in zwei Bereiche geteilt. Zur Rechten sehen Sie die sich stark verjüngende Front eines Geschäftslokals und zur Linken die Ansicht von einer menschenleeren, nach hinten fluchtenden Straße, die von zwei parkenden Autos gesäumt auf eine Gebäudefassade zuläuft. In der rechten Bildhälfte ist der Treppenabgang zur New Yorker U-Bahn zu erkennen, der dem Bild seinen Titel gibt. Hinter der scheinbaren perspektivischen Exaktheit und beinahe surrealen Klarheit von Estes malerischen Darstellung verbirgt sich eine Vielzahl räumlicher Manipulationen. Erzielt wird diese dem bloßen Auge nicht erreichbare Sichtbarkeit, diese gleichmäßige Schärfe von Nahem und Fernem durch die Kombination zahlreicher Schnappschüsse derselben Situation. Aus einem Sortiment verschiedener Aufnahmen mit verschiedenen Brennpunkten, Scharfeinstellungen, Lichtreflexen und Blickwinkeln, die er wie Skizzen behandelt, fügt Estes seine Bilder neu zusammen. Im Unterschied zu vielen anderen Fotorealisten überträgt Estes seine fotografischen Vorlagen ohne Hilfsmittel auf den Bildgrund. Da er vom Gebrauch der Spritzpistole absieht, bleibt auch in der fertigen Arbeit die individuelle Pinselführung deutlich sichtbar.