Samstag, 5. Oktober: Regulär geöffnet von 10 bis 18 Uhr, ORF Lange Nacht der Museen von 18 bis 24 Uhr (nur mit Lange Nacht der Museen Ticket).
Objektbeschreibung | Öl auf Leinwand |
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Objektkategorie | Gemälde |
Material |
Malschicht:
Ölfarbe
Träger:
Leinwand
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Technik |
Objekt:
Ölmalerei
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Maße |
Objektmaß:
Höhe: 53 cm,
Breite: 73 cm
Rahmenmaß:
Höhe: 61 cm,
Breite: 82,5 cm,
Tiefe: 3 cm
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Erwerbungsjahr | 1986 |
Inventarnummer | B 661/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Grosz, George [GND] |
Literatur |
Laboratorium Moderne/Bildende Kunst, Fotografie und Film im Aufbruch Georg Grosz.König ohne Land |
George Grosz ist vor allem durch seine politischen und gesellschaftskritischen Arbeiten bekannt, in denen er durch karikierende Übertreibung die gesellschaftlichen Abgründe nach dem Ersten Weltkrieg anprangert und der Legende der „Goldenen Zwanziger Jahre“ die Wirklichkeit einer verarmten, unstabilen, gefährdeten Republik entgegenhält. Weit weniger bekannt sind Grosz’ Stillleben, die er Ende der Zwanziger Jahre beginnt. Zunächst sehr simpel und puritanisch bringen seine Stillleben um 1930 eine symbolische und dem Surrealismus nahe stehende Dimension ins Bild. In „Das Bündnis“ verbinden sich verschiedene Andenken zu einer allegorischen und rätselhaften Komposition: eine Tonpfeife in Form eines Hahnes, ein Paar Damenhandschuhe auf einem rosa Tuch, das am rechten unteren Ende in eine muschelähnliche Form ausläuft, dahinter die Konterfeis von Mann und Frau in intimer Nähe. Die versammelten Gegenstände scheinen bodenlos in einer entrückten Atmosphäre zu schweben. Dieses Stillleben entsteht kurze Zeit vor Grosz’ erstem Amerikaaufenthalt. Im Jänner 1933 emigriert der Künstler endgültig in die USA. Vieler seiner in Deutschland zurückgebliebenen Werke fallen den Nationalsozialisten in die Hände und werden als sogenannte „entartete Kunst“ gebrandmarkt.