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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Louis, Morris

Dalet Rash

1958
Objektbeschreibung Acryl auf Leinwand
Objektkategorie Gemälde
Material
Malschicht: Acrylfarbe
Träger: Leinwand
Technik
Objekt: Acrylmalerei
Maße
Objekt: Höhe: 233 cm, Breite: 337 cm, Tiefe: 4 cm
Erwerbungsjahr 1997
Inventarnummer ÖL-Stg 381/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung
Rechteverweis The Estate of Morris Louis and Marcella Brenner Revocable Trust
Weitere Informationen zur Person Louis, Morris [GND]
Literatur Colecciòn MMKSLW, Viena. De Warhol a Cabrita Reis
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Museum der Wünsche

Die Begegnung mit der Malerei Helen Frankenthalers bewirkt 1953 eine vollkommene Neuorientierung im Schaffen des amerikanischen Künstlers Morris Louis. Hatte er zuvor von einem gewissen Stilpluralismus geprägte spätkubistische Arbeiten geschaffen, findet er nun zu seinem eigenen Stil und wird zu einem der wichtigsten Vertreter des Color Field Painting – der Farbfeldmalerei, auch nachmalerische Abstraktion genannt. Die von Frankenthaler erfundene Technik, rohe, ungrundierte Leinwand mit dünnflüssiger Farbe zu durchtränken und so den Bildträger direkt in die Malerei einzubeziehen, entwickelt er entscheidend weiter. Der einflussreiche Kunstkritiker und enge Freund des Künstlers Clement Greenberg formuliert es so: „Louis suchte eine größere Identifikation von Form und Hintergrund, indem er die Aquarelltechnik auf die Ölmalerei übertrug. Die Leinwand, von Farbe getränkt und nicht mit Farbe bedeckt, wird selbst zur Malerei, zur Farbe, wie ein gefärbter Stoff. Es existiert kein Unterschied mehr zwischen bemalter und unbemalter Oberfläche. "Dalet Rash" ist Teil der „Veils“, der Schleierbilder, in denen Louis dünnflüssige Acrylfarbe die Leinwand herabfließen lässt. Die farblichen Werte im Randbereich in Kombination mit den großflächig schwarz gefärbten Zonen und dem enormen Format lassen den Eindruck eines schwebenden Farbraums entstehen, der zwischen Materialität und Immaterialität, zwischen Oberfläche und imaginärer Tiefe oszilliert.