Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Acryl auf Leinwand |
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Objektkategorie | Gemälde |
Material |
Malschicht:
Acrylfarbe
Träger:
Leinwand
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Technik |
Objekt:
Acrylmalerei
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Maße |
Objekt:
Höhe: 242 cm,
Breite: 215 cm
Rahmen:
Höhe: 245 cm,
Breite: 218 cm,
Tiefe: 4,5 cm
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Erwerbungsjahr | 1999 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 389/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Olitski, Jules [ULAN] |
Literatur | La Nouvelle Abstraction Américaine 1950-1970 |
Commissar Demikovsky nannte der in Russland geborene Maler Jules Olitski sein fast monochrom wirkendes Bild. Die Farbe Rot dominiert – lediglich am Rand bricht an einigen Stellen die Komplementärfarbe Grün durch. Dem von Olitski gewählten Titel nach zu urteilen, ist das Bild seinem Vater gewidmet. Dieser wurde während des russischen Bürgerkrieges und wenige Monate vor der Geburt seines Sohnes im Jahr 1922 als Bolschewik hingerichtet. Die Mutter emigrierte kurze Zeit später mit ihrem Sohn nach Amerika. Olitski erhielt seine künstlerische Ausbildung in New York und Paris. In den 1960er-Jahren begann er, Sprühflaschen für den Farbauftrag zu verwenden. Wie im Bild Commissar Demikovsky erzielte er damit Oberflächenstrukturen, die mit ihrer Zurücknahme der subjektiven Handschrift an die Programmatik der Minimal Art anschließen. Olitski gehörte zu den zentralen Vertretern der frühen Farbfeldmalerei im Kontext der sogenannten Post-Painterly Abstraction – einer Malerei, die sich gegen die gestische Malweise des Abstrakten Expressionismus richtet. 1966 wurde Jules Olitski als erstem lebendem Künstler eine Einzelausstellung im New Yorker Metropolitan Museum gewidmet. Auch wenn Olitskis in den 1960er-Jahren einsetzende Karriere bald stagnieren sollte, bezeichnete ihn der Kunstkritiker Clement Greenberg als „größten lebenden Künstler“.