Samstag, 5. Oktober: Regulär geöffnet von 10 bis 18 Uhr, ORF Lange Nacht der Museen von 18 bis 24 Uhr (nur mit Lange Nacht der Museen Ticket).
Objektbeschreibung | 2 Farbfotografien |
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Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objekt:
Höhe: 60 cm,
Breite: 75 cm
Rahmen:
Höhe: 62,9 cm,
Breite: 78,1 cm,
Tiefe: 5 cm
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Erwerbungsjahr | 2012 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 438/6 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Lockhart, Sharon |
Weitere Informationen zur Person | Lockhart, Sharon [GND] |
Die „Lunch Boxes“ von Sharon Lockhart sind fotografische Stillleben und Portraits gleichermaßen. Sie entstehen im Zusammenhang mit Lockharts künstlerischem Projekt in den Bath Iron Works, einer historischen Schiffswerft im US-Bundesstaat Maine. dort hat sie ein Jahr verbracht und die Arbeiter und Arbeiterinnen begleitet. Ihre dort entstandenen Filme und Fotografien dokumentieren aber nicht die Produktivität und harte Arbeit, sondern sie legen den Fokus auf den Stillstand, die Pausen. So zeigt der Film „Lunch Break“ die Werftarbeiter in einem langen Korridor sitzend während sie ihr Mittagessen einnehmen, der Film „Exit“ zeigt sie abends beim Verlassen der Fabrik. Parallel dazu entstehen Fotoserien, zu denen auch die „Lunch Boxes“ gehören. „The Lunch Boxen waren ein Weg um den konventionellen Arbeiterporträts aus dem Weg zu gehen“, sagt Sharon Lockhart, „Wie kommt hinter die Klischees, die die Darstellung von Arbeiterinnen und Arbeitern verunklären? Die Lunch Boxes erzählen durch ihre Bauweise und ihren Inhalt so viel über ihre Besitzer und ihre Kultur – ihre Rituale, persönlichen Vorlieben, Fähigkeiten und Interessen – genauso wie über die Berufe, die im Schiffsbau arbeiten und über die Schiffe, an denen die Arbeiterinnen und Arbeiter gerade arbeiten.“ Wie eine Wissenschaftlerin dokumentiert Sharon Lockhart die Boxen, prüft deren Inhalt und hält ihn fotografisch fest. Die immer gleiche zentrale Positionierung der geschlossenen, geöffneten oder ausgeräumten Behälter vor neutralem Hintergrund unterstreicht den objektiven dokumentarischen Charakter, genauso wie der Titel, der Aufschluss über Vor- und Nachnamen sowie Beruf des Besitzers bzw. der Besitzerin gibt.