Samstag, 5. Oktober: Regulär geöffnet von 10 bis 18 Uhr, ORF Lange Nacht der Museen von 18 bis 24 Uhr (nur mit Lange Nacht der Museen Ticket).
Objektbeschreibung | Holz, Linoleum, S/W Fotografien |
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Objektkategorie | Installation |
Maße |
Objektmaß:
Höhe: 63 cm,
Breite: 100 cm,
Tiefe: 24 cm,
Höhe: 62,5 cm,
Breite: 93,5 cm,
Höhe: 62 cm,
Breite: 79,7 cm,
Höhe: 63 cm,
Breite: 93,5 cm
Rahmenmaß:
Höhe: 65,8 cm,
Breite: 96,7 cm,
Tiefe: 2,5 cm,
Höhe: 64,8 cm,
Breite: 82,7 cm,
Tiefe: 2,5 cm,
Höhe: 65,8 cm,
Breite: 96,7 cm,
Tiefe: 2,5 cm
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Erwerbungsjahr | 1978 |
Inventarnummer | P 151/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Matta-Clark, Gordon [GND] |
Literatur |
museum moderner kunst.SAMMLUNG HAHN Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Museum der Wünsche |
Gordon Matta-Clark steht exemplarisch für die junge Künstlergeneration, die sich in den 1970er-Jahren ideologiekritisch mit den Prinzipien der Minimal Art auseinandersetzt. Gehen die Minimalisten noch von der Vorstellung eines autonomen Kunstwerks im neutralen Ausstellungsraum aus, schärfen die Postminimalisten das Bewusstsein für den Kontext von Kunst, ihre Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen. Aus einer explizit politischen Intention heraus entwickelt Matta-Clark seine Strategie des „Unbuilding“. In zunächst illegalen Aktionen setzt er Einschnitte in zum Abbruch bestimmte Wohnhäuser. Der vorliegende Ausschnitt entstammt dem Boden eines Hauses in der New Yorker Bronx. Der Eingriff kehrt die sonst verborgene innere Struktur nach außen. Die dokumentierenden Fotografien gewähren uns zudem ungewöhnliche Ein- und Durchblicke in den Raum, einer de facto längst zerstörten Architektur. Die Arbeit entspricht dem postminimalistischen Kriterium der Ortsspezifität. Sie verweist auf den Ort, für den und an dem sie geschaffen wurde – mit dem sie untrennbar verbunden ist. „Beim Zergliedern eines Hauses kommen zahlreiche Aspekte der gesellschaftlichen Gegebenheiten ins Spiel, gegen die ich ein Zeichen setzen will. Zunächst einmal möchte ich den Zustand des „Eingeschlossenseins“ aufbrechen, der nicht allein durch materielle Notwendigkeit bedingt ist, sondern auch durch eine Industrie, die sich in geschlossenen Kästen auf die Vorstädte und Städte verteilt. Behausungen für passive, isolierte Verbraucher, eine praktisch gefangen gehaltene Öffentlichkeit.“