SUCHE
Warenkorb
Warenkorb wird geladen
Tickets kaufen

Tickets wählen:

Tag wählen:
  • mumok Ticket
  • Regulär
    0,00 €
  • Ermäßigt – Studierende unter 27 Jahren
    0,00 €
  • Ermäßigt – Senior*innen ab 65 Jahren oder mit Senior*innenausweis
    0,00 €
  • Ermäßigt – Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren
    0,00 €
Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

EXPORT, VALIE
Body Sign C
1970
Slider Previous Slider Next
1/2© mumok
2/2© mumok
Objektbeschreibung S/W Fotografie
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 105,5 cm, Breite: 69,9 cm, Höhe: 105,5 cm, Breite: 70,1 cm
Erwerbungsjahr 2005
Inventarnummer MG 49/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Schenkung aus Privatbesitz
Rechteverweis VALIE EXPORT, Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person EXPORT, VALIE [GND]

Am 2. Juli 1970 ließ sich die Künstlerin VALIE EXPORT in Frankfurt öffentlich tätowieren. Diese Aktion verkörpert paradigmatisch die Radikalität ihrer feministisch-künstlerischen Arbeitsweise: Der eigene Körper wird schmerzhaft und dauerhaft mit einem Strumpfband – einem Fetisch männlicher Sexualfantasien – markiert, um damit Funktionalisierung und soziale Rolle der Frau als Sexualobjekt zu entlarven sowie ihre gesellschaftliche Bestimmung durch den Mann zu reflektieren. Wie die Philosophin Simone de Beauvoir formulierte: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht.“ VALIE EXPORT schrieb in Bezug auf ihre Aktion mit dem Titel „Body Sign Action“: „Die Tätowierung des Körpers demonstriert den Zusammenhang zwischen Ritual und Zivilisation. In der Tätowierung erscheint das Strumpfband als Zeichen einer vergangenen Versklavung, Kleidung als Verdrängung der Sexualität, das Strumpfband als Attribut einer von uns nicht selbstbestimmten Weiblichkeit. Ein soziales Ritual, das ein Bedürfnis des Körpers verdeckt, die Opposition unserer Kultur gegen den Körper wird aufgedeckt. Das Strumpfband als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Klasse, die ein bedingtes Verhalten fordert, wird zur Erinnerung. Der weibliche Körper streift ab, wirft weg den Stempel einer Welt, die bis jetzt nicht die Welt der Frau war, um zu einer menschlichen Welt zu kommen, in der sie ihre weibliche Existenz selbst bestimmen kann.“