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14.1.2020

Beth Stephens & Annie Sprinkle

Beth Stephens & Annie Sprinkle

 

Mit einer poetischen Mischung aus Neugierde, Humor, Sinnlichkeit und Besorgnis erzählt Water Makes Us Wet – An Ecosexual Adventure von den Freuden und der Politik des Wassers aus ökosexueller Sicht. Der Film begleitet die beiden Künstlerinnen Annie Sprinkle und Beth Stephens gemeinsam mit ihrem Hund Butch auf einen Roadtrip durch Kalifornien. Auf dieser Tour durch den Golden State erkunden sie mit ihrer mobilen Anlage E.A.R.T.H. Lab verschiedene Bedeutungen von Wasser. Ökosexualität verlagert die Metapher von der „Erde als Mutter“ auf die „Erde als Liebhaber_in“, um eine wechselseitige und einfühlsamere Beziehung zur natürlichen Welt zu schaffen.

 

Annie Sprinkle und Beth Stephens agieren dazu mit Performance-Künstler_innen, Biolog_innen, Arbeiter_innen in Wasseraufbereitungsanlagen, Wissenschaftler_innen und anderen, und erreichen ihren Höhepunkt in einem schockierenden Ereignis, das die Kraft von Wasser, Leben und Liebe bestätigt. Die künstlerischen Arbeiten von Annie Sprinkle und Beth Stephens reflektieren zwei Strömungen innerhalb der radikalen feministischen Kunst. Während Stephens (geb. 1960) seit den späten 1980er-Jahren im Bereich der Videokunst tätig ist und diese mit Ausdrucksformen lesbischer und queerer Kultur konfrontiert, arbeitet Sprinkle (geb. 1954) seit den 1970er Jahren als Pornodarstellerin und Aktivistin daran, dominante Formen der Repräsentation im Bereich der Pornografie zu unterlaufen, und engagiert sich für die Rechte von Sexarbeiter_innen. Gemeinsam gründeten Stephens und Sprinkle die „Ecosex“-Bewegung. Sie sind mit Erde, Himmel, Meer, Boden und einer Vielzahl von Naturwesen verheiratet.

 

 

Programm

 

Beth Stephens, Annie Sprinkle, Water Makes Us Wet – An Ecosexual Adventure, 2017, 75 min

 

Vorgestellt von Fanny Hauser (Contemporary Matters), anschließend Gespräch mit Brishty Alam, Simeon Gazivoda und Magdalena Stöger, moderiert von Fanny Hauser (in Englisch)

 

Brishty Khatun Alam hat in London ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen und an der Akademie der bildenden Künste Wien Kunst und Fotografie studiert. Momentan arbeitet und unterrichtet sie an der Universität für angewandte Kunst und als freie Künstlerin. Ihre letzte Publikation C.A.T.: Catastrophic Animals on Terra wurde 2019 veröffentlicht.

 

Simeon Gazivoda studierte Deutsche Philologie an der Universität Wien. Als Queer-Performer und Umwelt- & LGBTIQ-Aktivist organisiert er die Event-Reihe Drink & Draw & Drag sowie Benefizveranstaltungen für queerpolitische Zwecke wie beispielsweise Anything Goes. Seit 2019 ist er Mitglied und Aktivist bei Die Grünen Andersrum Wien.

 

Fanny Hauser studierte Kunstgeschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien und Paris. Sie war als kuratorische Assistentin für die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien und für die documenta 14 in Athen und Kassel tätig. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin des 2016 ins Leben gerufenen Kunstvereins Kevin Space in Wien und Mitinitiatorin der Plattform Contemporary Matters.

 

Magdalena Stöger studierte Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaft in Wien und Berlin. Sie war in verschiedenen Institutionen wie dem 21er Haus, dem ZKM oder der Secession im kuratorischen Bereich sowie freiberuflich als Kuratorin und Kunsthistorikerin tätig. Sie ist Mitinitiatorin der Plattform Contemporary Matters und ist derzeit Tutorin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.
 

 

Das Filmprogramm bildet den Auftakt des Symposiums Biodiversity and the Cultural Landscape, das am Mittwoch, den 15. Jänner 2020, in der Aula am Campus der Universität Wien stattfindet. Das Symposium behandelt das Thema der Biodiversität aus künstlerischen, aktivistischen, und kulturwissenschaftlichen Perspektiven und wird organisiert von Contemporary Matters.