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10.6.2015

Karl-Heinz Klopf

Karl-Heinz Klopf

 

Meine künstlerische Arbeit kreist um Themen der gebauten Umwelt und urbanen Lebensräume, die in den für das Programm ausgewählten Filmen unterschiedlich verhandelt werden. Abstraktion, Narration und Dokumentation werden in experimenteller Herangehensweise ausgelotet. Während in der Animation Studio das Raumskelett des eigenen Ateliers und E-Mail-Botschaften zum Ausgangspunkt für ein fragiles Raum-Zeit-Kontinuum werden, sind es in 60 Sekunden in den Farben meines Hemdes der Ablauf der Zeit und die Farben des eigenen Hemdes, die eine fiktive Diagrammkurve bilden. Das filmische Konzept für Tower House geht von der verbindenden Struktur der Treppe des gleichnamigen Gebäudes von Takamitsu Azuma (Tokyo, 1966) aus. Sie wird durch die Stufe für Stufe ausgeführten, kreisenden Panoramaaufnahmen zum regiebestimmenden Element. (Karl-Heinz Klopf)

 

 

Filmprogramm

 

Karl-Heinz Klopf
Studio, 2000, 8 min
60 Sekunden in den Farben meines Hemdes, 2006, 1 min
Tower House, 2013, 62 min

 

Anschließend Gespräch mit Karl-Heinz Klopf und Christa Blümlinger.

 

Karl-Heinz Klopf lebt in Wien. Ausstellungen/Festivals (Auswahl): Display of the Century – Frederick Kiesler and Contemporary Art, Austrian Cultural Forum New York (2015); Duisburger Filmwoche (2014); Image Forum Festival, Tokyo (2014); Liverpool Biennale (2010); Istanbul Biennale (2005); Planen, Secession, Wien (1993); Cities on the Move (1997–2000).

 

Christa Blümlinger ist Professorin für Filmwissenschaft an der Universität Paris 8 Vincennes-Saint-Denis und darüber hinaus als Kritikerin und Kuratorin tätig. Zahlreiche Publikationen, insbesondere zu Filmtheorie, Dokumentar- und Avantgardefilm sowie zur Medienkunst. Auf Deutsch erschien u. a. Kino aus zweiter Hand. Formen materieller Aneignung im Film und in der Medienkunst (2009). Jüngste Publikation: Cinémas (24/2–3), 2014, „Attrait de l’archive“ (Gastherausgabe).