Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
10.10.2018
Judith Hopf, Madeleine Bernstorff, Julian Göthe
Die Filme der Künstlerin Judith Hopf glänzen mit Trickszenen und Slapstick, mit skulpturalen Bewegungen und performativem Überschuss. Sie sind in ihrem Gestus dem frühen Kino verwandt. In diesem Programm treffen sie auf schablonenkolorierte Feerien und Attraktionen der Schauspielerin und Koloristin Julienne Mathieu, die im frühen Kino vor 1910 oft die komplizenhafte Präsentatorin spielte. Der Künstler Julian Göthe hat dazu experimentellen Instrumentalpop der 1960/70er Jahre ausgesucht. Ein Programm von Madeleine Bernstorff mit 35mm-Kopien aus drei Archiven (EYE Filmmuseum, Amsterdam, Museo Nazionale del Cinema – Fondazione Maria Adriana Prolo, Turin, und Österreichisches Filmmuseum, Wien).
Segundo de Chomón, Sculpteur moderne, 1908, 6 min
Judith Hopf, Hey Produktion, 2001, 7 min
Segundo de Chomón, Ferdinand Zecca, Le Spectre rouge, 1907, 10 min
Judith Hopf, Deborah Schamoni, Hospital Bone Dance, 2006, 7 min
Judith Hopf, Henrik Olesen, The Evil Faerie, 2007, 1 min
Segundo de Chomón, En avant la Musique, 1907, 4 min
Judith Hopf, Some End of Things. The Conception of Youth, 2011, 4 min
Judith Hopf, Lily’s Laptop, 2013, 5 min
Le Bateau de Léontine, 1911, 5 min
Judith Hopf, Out, 2018, 3 min
Vorgestellt von Judith Hopf, Madeleine Bernstorff und Julian Göthe
Judith Hopf lebt in Berlin und Frankfurt/Main, sie ist Professorin an der Städelschule in Frankfurt/Main. Ausstellungen (Auswahl): OUT, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen (2018); Kalte Gesellschaft #2, Galerie der Stadt Schwaz (2016); Testing Time, Studio Voltaire, London (2013).
Madeleine Bernstorff lebt in Berlin. Sie ist Autorin, Lehrende und Filmkuratorin und unterrichtet an der Akademie der bildenden Künste Wien. Recherchebasierte, oft kollaborative Projekte u. a. zum (feministischen) Kino der Avantgarden und zu Widerstandsbewegungen.
Julian Göthe lebt in Berlin und Wien, er ist Professor für Objektbildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen (Auswahl): Quodlibet III – Alphabets and Instruments, Galerie Buchholz, Berlin; the shadows took shape, kestnergesellschaft, Hannover (2011); Flesh at War with Enigma, Kunsthalle Basel (2004).
Das Programm SCULPTURE MODERNE. Ein animiertes Screening wurde erstmals im April 2018 im Rahmen der Ausstellung Stepping Stairs von Judith Hopf im KW Institute for Contemporary Art in Berlin gezeigt.