Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
27.11.2013
Emily Wardill
Game Keepers without Game ist ein Film, der dem Genre des Spielfilmmelodrams nachempfunden ist. Formal beruht er auf dem Theaterstück La vida es sueño (Das Leben ein Traum) des spanischen Dramatikers Calderón de la Barca. Wardill hat die Handlung ins heutige Großbritannien übertragen. Der Film besteht aus gespielten Szenen, in denen sich niemand berührt. Dazwischen sind Standbilder eingestreut, die Statussymbole, Beweise für Verbrechen oder Theaterrequisiten zeigen.
Emily Wardill arbeitet vorwiegend mit Film und Video. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten ist das Verhältnis zwischen Materialität und Idee, das sie auf originelle, witzige und kritische Weise darzustellen versteht. Dabei kombiniert sie verschiedene Filmgenres und bündelt sie zusammen mit historischen, wissenschaftlichen und philosophischen Informationen zu unorthodoxen Einblicken. 2010 gewann sie den renommierten Jarman Award für Filmkunst.
Im Rahmen der Ausstellung and Materials and Money and Crisis.
Emily Wardill, Game Keepers without Game, 2009, 72 min
Vorgestellt von Emily Wardill.
Emily Wardill lebt in London. Ausstellungen (Auswahl): Fulll Firearms, Badischer Kunstverein, Karlsruhe (2012); windows broken, break, broke together, de Appel, Amsterdam (2010); ICA, London (2007).