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Öffnungszeiten

Samstag, 5. Oktober: Regulär geöffnet von 10 bis 18 Uhr, ORF Lange Nacht der Museen von 18 bis 24 Uhr (nur mit Lange Nacht der Museen Ticket).




29.11.2017

Durchkreuzte Repräsentationen

Durchkreuzte Repräsentationen

 

Die kanadische Künstlerin und Filmemacherin Joyce Wieland (1931-1998) spielte nicht nur eine maßgebliche Rolle im New Yorker Umfeld des strukturellen Films der 1960er-Jahre, sondern gilt aufgrund ihrer Verknüpfung nationaler und feministischer Anliegen ebenso als zentrale Figur der kanadischen Kunstszene seit den 1970er-Jahren. Zwei Abende rücken Wielands Filmschaffen zwischen politischer Öffentlichkeit und autobiografischer Privatheit ins Zentrum. Das Programm versucht sich dabei einerseits an einer genealogischen Bestimmung von Wielands Porträtfilmen im Kontext der New Yorker Filmavantgarde der 1960er-Jahre und darüber hinaus und macht andererseits die Relevanz dieser Filme für die Gegenwartskunst sichtbar.

 

Kuratiert von Bettina Brunner

 

 

„I can never see beyond two pages.“ (Joyce Wieland)

 

Der zweite Abend rückt Wielands Film A & B in Ontario (1967/1984) ins Zentrum. Der Film entstand in Kollaboration mit dem Filmemacher Hollis Frampton. Konzipiert als wilde Verfolgungsjagd, bei der sich Wieland und Frampton mit ihren Filmkameras gegenseitig ins Visier nehmen, zeigt A & B in Ontario das humorvolle Doppelporträt zweier Freunde. Der Film liefert zugleich grundlegende Einblicke in Wielands künstlerische Praxis und Biografie, die mittels eines Vortrags und eines Kurzfilmprogramms kontextualisiert werden.

 

 

Programm

 

Joyce Wieland (mit Hollis Frampton), A & B in Ontario, 1967/1984, 16 min
Vortrag: Bettina Brunner, Von Katzen, Körpern und Segelbooten

 

Joyce Wieland, Peggy’s Blue Skylight, 1964/1986, 12 min
Laure Prouvost, The Artist, 2010, 10 min
Joyce Wieland, Water Sark, 1965, 13 min
Beatrice Gibson, Agatha, 2012, 15 min

 

Vorgestellt von Bettina Brunner

 

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

 

Bettina Brunner arbeitet an der Schnittstelle von kuratorischer Praxis und wissenschaftlicher Forschung im Bereich des Avantgardefilms und der Gegenwartskunst. Ihr 2017 an der Akademie der bildenden Künste Wien abgeschlossenes Dissertationsprojekt Eine durchkreuzte Geschichte des strukturellen Films befasst sich unter anderem mit Wielands Arbeiten aus der Perspektive der New Yorker Filmavantgarde.