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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Montag, 7. Oktober, 9 bis 18 Uhr

Ludwig goes digital!
Symposium
Programm

Ludwig goes digital! Symposium – Programm

9 bis 9.30 Uhr
Ankunft & Check-In

Starten Sie den Tag mit einem entspannten Ankommen und Check-In. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich vor Beginn des Symposiums zu vernetzen.

 

9.30 bis 9.45 Uhr
Begrüßung von Karola Kraus, Generaldirektorin mumok

Die wissenschaftliche Direktorin des mumok, Karola Kraus, heißt Sie herzlich willkommen und gibt einen ersten Überblick über die Schwerpunkte des Symposiums.

 

9.45 bis 10.20 Uhr
Was bedeutet das Digitale für uns als Kunststiftung?
Dr. Carla Cugini, geschäftsführende Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung 

Frau Dr. Cugini zeigt, wie die Stiftung früher analog, heute digital mit ihrer international verteilten Kunstsammlung und ihrem Netzwerk arbeitet. Dies am Beispiel der Sammlung des Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Gleichzeitig ist ihre Frage, wie das Digitale einen virtuellen Raum schafft, der zur Auseinandersetzung mit dem Original im analogen Raum einlädt.

Dr. Carla Cugini
Carla Cugini steht seit 2021 der Peter und Irene Ludwig Stiftung vor. Als promovierte Historikerin und Kunsthistorikerin sind für sie das Zusammenspiel von Geschichte, Gegenwart und Zukunft in der Stiftungsarbeit essentiell. Das Netzwerk der Peter und Irene Ludwig Stiftung umfasst 30 Institutionen in 7 Ländern auf 3 Kontinenten. Übergeordnetes Ziel ist die Förderung von Kunst, um zu einem internationalen Dialog und Austausch beizutragen. Die Österreichische Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft in Wien ist quasi eine jüngere „Schwester“. Zuvor hat Dr. Cugini 15 Jahre lang die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig in Köln geleitet. Sie ist Herausgeberin diverser Publikationen, zuletzt in Zusammenarbeit mit Benjamin Dodenhoff Peter und Irene Ludwig. Einblicke in die internationalen Aktivitäten des Sammlerehepaares von 2023.

 

10.20 bis 10.35 Uhr
Einführung in das Projekt Ludwig goes digital!
Marie-Therese Hochwartner, Abteilungsleitung Sammlung und Vermittlung mumok

Marie-Therese Hochwartner, Abteilungsleiterin für Sammlung und Vermittlung, führt in das Projekt Ludwig goes digital! ein. Sie erläutert die zentralen Anliegen des Projekts, das darauf abzielt, die digitale Sammlungsdokumentation zu revolutionieren und junge Teilnehmer*innen aktiv in die Forschung einzubeziehen.

 

10.35 bis 10.45 Uhr
Präsentation der Ergebnisse aus dem Projekt
Claudia Freiberger, Kuratorin der digitalen Sammlung mumok

Claudia Freiberger, Kuratorin Digitale Sammlungen, präsentiert die Publikation und die digitale Präsentation der Projektergebnisse von Ludwig goes digital! und gibt Einblicke in die digitale Sammlungspraxis.

 

10.45 bis 11 Uhr
Pause

 

11 bis 11.40 Uhr
Die Zukunft der Sammlungsdokumentation
Andreas Schlüter, Olli Powroznik, semantics

Das Team von semantics präsentiert in einem Vortrag ihre innovativen Ansätze zur digitalen Sammlungsdokumentation und das Crowdsourcing-Modul, das sie gemeinsam mit dem mumok entwickelt haben. Dieses Modul ermöglicht es, junge Menschen aktiv in die Forschungsarbeit einzubeziehen und ihre Perspektiven in die Dokumentation einfließen zu lassen, nach dem Prinzip der Citizen Humanities. 

semantics
semantics ist ein führendes Unternehmen in der Entwicklung digitaler Technologien für Kultureinrichtungen wie Museen, Archive und Bibliotheken. Mit einem interdisziplinären Team aus Expert*innen für Informatik und Textwissenschaft unterstützt semantics Institutionen bei der Digitalisierung großer Textbestände und der Optimierung von Datenmanagementsystemen. Ihre maßgeschneiderten Lösungen helfen dabei, kulturelles Erbe digital zugänglich zu machen und zukunftsfähige Infrastrukturen für die Bewahrung und Erforschung von Sammlungen zu schaffen.

 

11.45 bis 12.20 Uhr
Publikumsfragen und Diskussion: Digitale Transformation im Kultursektor – Chancen und Herausforderungen 
mit Dr. Carla Cugini, Anja Grebe (Professorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften, Universität für Weiterbildung Krems), Andreas Schlüter, Olli Powroznik und Marie-Therese Hochwartner

In dieser spannenden Diskussionsrunde tauschen sich führende Expert*innen über die digitale Transformation im Kultursektor aus. Dr. Carla Cugini, Andreas Schlüter und Olli Powroznik, Anja Grebe (Professorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften, Universität für Weiterbildung Krems) und Marie-Therese Hochwartner beleuchten, wie digitale Technologien wie Künstliche Intelligenz und neue museale Forschungsinfrastrukturen das Publikum und die Arbeitsweisen von Museen und Kultureinrichtungen verändern. Diskutieren Sie mit, wenn es um innovative Ansätze, internationale Vorreiterrollen und den Wendepunkt für die Kulturinstitutionen von morgen geht.

 

12.20 bis 13 Uhr
Mittagspause

 

13 bis 13.30 Uhr
Exklusive Führung durch die Ausstellung Mapping the 60s. Kunst-Geschichten aus den Sammlungen des mumok

Tauchen Sie in die faszinierende Welt der 1960er–Jahre ein! Diese exklusive Führung des Kunstvermittlungsteams legt den Fokus auf die Peter und Irene Ludwig Stiftung und deren Einfluss auf die Sammlung des mumok. Erfahren Sie mehr über die Daten, Netzwerke und Verbindungen, die dieses Jahrzehnt geprägt haben. Begleiten Sie uns auf eine Reise durch Kunst und Geschichte, die eindrucksvoll zeigt, wie alles miteinander verknüpft ist.

 

13.30 bis 14.25 Uhr
Visualisierungsworkshop – Netzwerke aus der Ausstellung Mapping the 60s visualisieren
Lena Arends und Katarina Savora, Creative Learning Team

Im Anschluss an die Führung haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, in einem interaktiven Workshop selbst kreativ zu werden. Sie visualisieren Netzwerke und Verbindungen, die in der Ausstellung Mapping the 60s thematisiert werden und tragen diese in das Crowdsourcing-Modul ein, das gemeinsam mit semantics entwickelt wurde. Dieser Workshop ermöglicht eine praktische Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ausstellung, fördert das Verständnis für digitale Dokumentationsprozesse und gibt den Teilnehmenden praktische Tools für die Zukunft in die Hand.

 

14.25 bis 14.40 Uhr
Pause

 

14.40 bis 15.20 Uhr
Ein Museum begibt sich auf den Weg. Disruptionen in Kunst, Kultur und Wissenschaft
Holger Simon, Kunsthistoriker und digitaler Entrepreneur 

Holger Simon widmet sich in seinem Impulsvortrag den tiefgreifenden Veränderungen, die das Web 3.0 für Kunst, Kultur und Wissenschaft mit sich bringt. Er ordnet die Entwicklung des mumok in den Kontext dieser Disruptionen ein und zeigt, wie das Museum innovative und internationale Wege geht. Dabei lenkt er seinen Fokus auf die Transformation des Wissens und das digitale Publikum sowie die Herausforderungen, die Forschung und Vermittlung des kulturellen Erbes verändern werden. Ein spannender Ausblick auf die Zukunft der Museen im digitalen Zeitalter.

Prof. Dr. Holger Simon

Holger Simon ist Kunsthistoriker, Innovator und Entrepreneur. Er initiierte innovative Projekte wie zum Beispiel 2001 das prometheus-Bildarchiv und 2009 das Digitale Historische Archiv Köln. 2009 gründete er das Unternehmen Pausanio, mit dem er Gedächtnisinstitutionen und Kulturbetriebe in der digitalen Transformation berät und sie bei Veränderungsprozessen begleitet. 2013 startet er die Pausanio Akademie, um Menschen in Kunst, Kultur und Wissenschaft für den digitalen Wandel fit zu machen. 2014 wurde er von der Gesellschaft für Informatik als „digitaler Kopf Deutschlands“ ausgezeichnet, weil er für den digitalen Wandel brennt und dafür Menschen motivieren kann. Holger Simon ist einer der Initiatoren der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für materielles und immaterielles Erbe und Vorsitzender des Steering Boards.

 

15.20 bis 15.50 Uhr
KI – Geisteswissenschaftler*innen im Vorteil
Benedikt Hochwartner, Kurator Kreatives Lernen mumok 

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Art, wie wir arbeiten und forschen. Doch statt eine Bedrohung darzustellen, bietet KI gerade im Kulturbereich erstaunliche Chancen – besonders für Geisteswissenschaftler*innen. Während Algorithmen zunehmend einfache, repetitive Tätigkeiten übernehmen, erweisen sich die analytischen, kreativen und kritischen Denkfähigkeiten, die die Geisteswissenschaften auszeichnen, als unverzichtbar. Wer, wenn nicht Geisteswissenschaftler*innen, sind prädestiniert, die kulturellen, ethischen und sprachlichen Dimensionen dieser Technologien zu hinterfragen, zu reflektieren und aktiv mitzugestalten? 

Dieser Vortrag beleuchtet, warum und wie der humanistische Ansatz im Umgang mit generativen KI-Anwendungen einen klaren Vorteil bringt. Insbesondere das Prompt Engineering, das kreative und fundierte Texteingaben erfordert, zeigt, dass es auf eine tiefe Auseinandersetzung mit Inhalten und eine präzise Recherche ankommt. KI eröffnet die Möglichkeit, sich von technisch-aufwändigen Prozessen zu entlasten und die gewonnene Zeit für echte, menschliche Forschung und Kreativität zu nutzen. Dabei hinterfragen wir die Annahme, welche Aufgaben tatsächlich kreativ sind – und welche durch Automatisierung neuen Raum für kreative Möglichkeiten schaffen. 

Im Spannungsfeld von Technologie und Kultur geht es darum, nicht nur die Tools zu beherrschen, sondern durch sie neue Wege des Denkens und Forschens zu beschreiten. Dieser Vortrag zeigt praxisnah, wie Geisteswissenschaftler*innen das Potenzial der KI nutzen können, um die Zukunft des Kulturbereichs und der Gesellschaft aktiv mitzugestalten. 

Benedikt Hochwartner
Benedikt Hochwartner gestaltet seit 2018 den Bereich der digitalen Vermittlung am mumok und verantwortet den Bildungsschwerpunkt Creative Learning des Museums. Basis seiner Entwicklung transdisziplinärer Lernsysteme sind unter anderem seine Studien der Alten Geschichte, des klassischen Kontrabasses sowie seine Berufserfahrung in der Staatsgrenzvermessung und als Program Director für Minddance LLC, für das er digitale Bildungsprogramme in den USA und Österreich entwarf und leitete. Seine Arbeit an der Schnittstelle zwischen Bildung und Unternehmensentwicklung bildet das Fundament für Abläufe, die maschinelles und menschliches Lernen kombinieren, eine überlegte Nutzung KI-Werkzeugen integrieren und digitale Gestaltung als Treiber kultureller Innovation nutzen, um das Museum gemeinsam mit der Öffentlichkeit weiterzuentwickeln.

 

15.50 bis 16 Uhr
Pause

16 bis 16.30 Uhr
Publikumsfragen und Diskussion: Künstliche Intelligenz im Gespräch (in Englisch)
mit Raphaël de Courville, Benedikt Hochwartner, Lena Arends, Katarina Savora und dem Creative Learning Team

Diese Diskussionsrunde spiegelt die zentralen Prinzipien des Creative Learning im mumok wider: aktives Mitdenken, gemeinsames Hinterfragen und das kreative Erforschen neuer Perspektiven. Wir laden Sie dazu ein, die vorgestellten Ideen zu Künstlicher Intelligenz nicht nur passiv aufzunehmen, sondern aktiv zu hinterfragen und durch Ihre eigenen Beiträge neue Erkenntnisse zu gewinnen. 

Im Zentrum steht dabei die Frage, wie KI die Art und Weise, wie wir im Kulturbereich arbeiten und denken, verändert – und welche kreativen Potenziale sich daraus ergeben. In einer offenen Q&A-Session und Diskussion werden Themen wie ethische Fragen, kreative Zusammenarbeit mit Maschinen und die Herausforderungen der technologischen Implementierung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. 

Diese interaktive Session bietet eine Plattform, um in einem dynamischen Dialog gemeinsam neue Denkansätze zu entwickeln und den kreativen Prozess zu fördern. Hier werden die Grundlagen der mumok Bildungsstrategie in der Praxis lebendig – durch das Zusammenführen von unterschiedlichen Perspektiven entstehen neue Ideen und Denkansätze.

 

16.30 bis 17.10 Uhr
Open-Source for All: Processing and the Future of Accessible Creativity
Raphaël de Courville, Community Lead Processing Foundation (Englisch)

In diesem Vortrag teilt Raphaël de Courville, Processing Foundation Community Lead, seine persönliche Reise mit der Open-Source-Programmiersprache Processing. Er wirft einen Blick hinter die Kulissen und erläutert die Ziele der Foundation, einschließlich des Aufbaus einer breiten und vielfältigen Benutzerbasis. Die gemeinschaftsorientierte Plattform, die von Nutzer*innen für Nutzer*innen entwickelt wird, schafft einen offenen Zugang zu Kunst und Technologie und ermöglicht eine breitere Beteiligung für alle. De Courville zeigt, wie das innovative, künstlerische Potenzial von Processing neue Wege für die digitale Kreativität eröffnet, und verbindet dies mit seiner eigenen künstlerischen Praxis.

Raphaël de Courville
Raphaël de Courville ist ein generativer Künstler und Designer aus Paris. Derzeit ist er Community Lead für das Processing-Projekt. Im Jahr 2012 war er Mitbegründer von Creative Code Berlin, einer Initiative, die die Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und Programmier*innen durch monatliche Veranstaltungen fördert. Außerdem gibt Raphaël in seinen Twitch-Streams Einblicke in Creative Coding. Er lebt und arbeitet in Berlin.

 

17.10 bis 17.50 Uhr
Programmierworkshop zu Nixe’s Mate von Larry Poons
Florentina Gara, Creative Learning Team

Entdecken Sie in diesem Workshop die spannende Verbindung von Kunst und Programmieren! Erfahren Sie, wie Larry Poons' Op-Art-Werk zu einem kreativen Programmierprojekt wird. Nach einer Einführung in das Kunstwerk arbeiten Sie an einer interaktiven Aufgabe, die sowohl Ihre kreativen als auch analytischen Fähigkeiten fordert und diese langfristig stärkt. Es spiegelt eine der im Ludwig goes digital! durchgeführten Projekte wider, das sich auch in der Publikation befindet.

 

17.50 bis 18 Uhr
Verabschiedung

 

18 bis 19 Uhr
Networking 
mit Kattus Sekt und Musik im mumok Café

Zum Abschluss des Tages laden wir Sie zu einem entspannten Networking-Abend ein. Genießen Sie ein Glas Kattus und lassen Sie den Tag bei angenehmer Musik Revue passieren. Diese Gelegenheit bietet die Möglichkeit, die Gespräche des Tages fortzusetzen, neue Kontakte zu knüpfen und sich in einer lockeren Atmosphäre auszutauschen.

 

 

 

Eine durchgängige Anwesenheit ist nicht notwendig. Es können gerne auch einzelne Vorträge oder Workshops besucht werden.