Im Rahmen des zweijährigen EU-Projekts COPE (COmmunity Arbeit, Partizipation und Empowerment), das zwischen Februar 2020 und Jänner 2022 in Kooperation mit der Caritas Wien, den Organisationen Nomada aus Polen und Mareena aus der Slowakei durchgeführt wurde, bot das mumok Menschen unterschiedlichster Herkunft kostenlose Workshops an. Neben künstlerischen Aktivitäten und gemeinsamen Ausstellungsbesuchen hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, voneinander und miteinander zu lernen.
Ausgangspunkt dieses EU-Projekts war das Anliegen, aktiv gegen antimuslimischen Rassismus aufzutreten, der in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Verhetzungen und Übergriffe im digitalen und realen Raum passieren tagtäglich, betroffen davon sind nicht nur Muslim*innen, sondern auch alle, denen wegen äußerlicher Merkmale, Herkunft, Sprache oder Kultur ein islamischer Glaube zugeschrieben wird. Diese Tendenzen gefährden das gesellschaftliche Miteinander nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Während seiner Laufzeit hat das EU-Projekt COPE trotz der erschwerten Umstände durch die Pandemie nicht nur Begegnungs- und Dialogräume geschaffen, sondern auch Wissen und Skills vermittelt sowie Menschen zueinander gebracht, die sich sonst vielleicht nicht begegnet wären.
Im Rahmen von COPE entstand auch ein Toolkit, in dem die beteiligten Projektpartner*innen ihre Erfahrungen aus der Arbeit an diesem EU-Projekt teilten. Dieses Toolkit soll NGOs und Communities als Anleitung dienen, ähnliche Projekte auf die Beine zu stellen. Es vermittelt Aktivitäten und Möglichkeiten, um antimuslimischem Rassismus entgegenzutreten. Unser bestes Beispiel dafür ist der Frauenchor des mumok, der sich unter der Leitung von COPE-Projektkoordinatorin Ümit Mares-Altinok gegründet hat und mit viel persönlichem Engagement auch über die Laufzeit des EU-Projekts hinaus Bestand hat.