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Ausstellung |

20. Mai bis 25. September 2022

Jesse Stecklow
Terminal

Jesse Stecklow. Terminal

Kuratiert von Marianne Dobner

Das Sammeln, Analysieren und Zirkulieren ökologischer, für das menschliche Auge meist unsichtbarer Daten bildet den Grundstein von Jesse Stecklows künstlerischer Praxis. Der in Los Angeles lebende Künstler (geb. 1993) arbeitet mit einem klar definierten Repertoire an Objekten, die zwischen Bild, Text und Sound oszillieren. Seine Skulpturen treten in einen direkten Dialog mit ihrer Umgebung, verschmelzen gleichsam mit ihr. Dabei geht es Stecklow weniger um das einzelne Objekt als um die unterschiedlichen Narrative, die durch ortsbedingte Kontextverschiebungen entstehen. Stecklow bezeichnet seine Objekte als Charaktere, die je nach Situation unterschiedliche Rollen annehmen und so in Form divergierender Fassungen multiple Identitäten annehmen.

In seiner ersten musealen Einzelausstellung in Europa mit dem Titel Terminal verwandelte Stecklow den Ausstellungsraum in einen Warteraum. Die immerwährende Wiederholung seines Formenrepertoires, sprich die Darstellung seiner Objekte in unterschiedlichen Fassungen, strukturierte Stecklow mithilfe von Displays, die eine hybride Form zwischen Gepäckband und Esstisch annahmen. Eine Entscheidung, die sich auf die pandemiebedingte Verschiebung zwischen öffentlichen und privaten Räumlichkeiten zurückführen lässt: während die einst stark bevölkerten Flughafenterminals immer leerer wurden, füllten sich die zuvor vereinsamten Esstische und agieren nun gleichsam als Büro- und Schultische.

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Vier weiße Podeste befinden sich hintereinander gereiht im Ausstellungsraum. Darauf sind unterschiedliche Skulpturen mit Maiskolben platziert. Im Hintergrund steht ein Strohballen am Boden.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Vier weiße Podeste befinden sich hintereinander gereiht im Ausstellungsraum. Darauf sind unterschiedliche Skulpturen mit Maiskolben platziert. Im Hintergrund steht zwei Strohballen am Boden.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Eine geöffnete große Glastür. Dahinter der weiße Ausstellungsraum und zwei Kunstwerken.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Auf einer weißen Wand hängen vier unterschiedlich gestaltete Uhren.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Auf einem rechteckigen Sockel befindet sich eine Lichtinstallation. Von der Decke hängen schwarze Kabel und daran eine weiße Box mit Glühbirnen.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Neben einem kleinen weißen Sockel steht eine geöffnete Metallbox. Darin befinden sich Strohhalme.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Auf einem weißen Sockel stehen Wasserflaschen, Maiskolben sowie kleine blaue Schachteln in unregelmäßigen Abständen.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Ein weißes Schild mit der Aufschrift "eat bran for feed" hängt von der Decke. Stromkabel, welche ebenso aus der Decke kommen, sind mit diesem Schild an unterschiedlichen Stellen verbunden. Im Hintergrund steht ein Strohballen auf dem Boden.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Auf einem weißen Sockel steht eine Skulptur bestehend aus zwei Blechzylinder in denen zwei Maiskolben eingefügt sind. Auf den Zylindern befinden sich zwei Zeichnungen von Ohren.
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Ausstellungsansicht: Jesse Stecklow. Terminal
Foto: Klaus Pichler © mumok

Cover der Publikation Terminal. Jesse Stecklow
Katalog | 2022
Jesse Stecklow. Terminal (Version 2)

Künstlerportrait

Jesse Stecklow spricht im Video über seine künstlerische Praxis und seine Ausstellung im mumok.

Video in Englisch.