Du hast genug davon, Kunstwerke einfach nur anzustarren? Deine Geduld ist für die vielen Wandtexte nicht mehr ausreichend?

Moderne Kunst wirkt oft unverständlich, wirft Fragen auf oder irritiert schlicht nach dem Motto: „Das kann ich auch“. Aber um sich Kunst anzusehen, ihr nahe zu sein, sie auf sich wirken zu lassen, muss man sie nicht verstehen. Kunst ist individuell zugänglich. Es braucht keine seitenlangen Texte, keine hochtrabenden Floskeln und auch kein akademisches Wissen – es braucht eigentlich nur den Moment zwischen Dir und der Kunst selbst. Denn eine Verbindung entsteht ganz automatisch, wenn Dich irgendetwas bewegt, Du etwas assoziierst, es ein Gefühl oder einen Gedanken hervorruft – oder eben auch nicht, was genauso Teil der Auseinandersetzung ist.

Wir wollen Dich daher im Rahmen des Projekts GRANT SHAREN herzlich einladen, mit uns Studierenden Deine Eindrücke zu teilen, ins Gespräch zu kommen und sich gemeinsam mit frischer Sicht dem Thema zu nähern. Das Museum kann manchmal erhaben und einschüchternd wirken, aber es sollte ein Ort für alle sein, an dem Erfahrung mit oder das Wissen um Kunst keine Rolle spielt. Wir wollen gern Deine Perspektive hören und gemeinsam entdecken, was Kunst über unsere Zeit, unsere Gesellschaft und uns selbst erzählen kann.

Dabei geht es nicht um „richtig“ oder „falsch“, „angemessen“ oder „unangemessen“, „laut“ oder „leise“, sondern um Neugier, Offenheit und Austausch auf Augenhöhe in einem Raum für alle. Denn dieser Raum wird erst durch uns lebendig – das mumok ist keine Kirche, Du musst nicht flüstern.

Mit
Alina Weillechner – Deeksha Joshi – Emilia Webhofer – Florentina Rottensteiner – Ildiko – Liviane Linder – Majid Montazeri – Pearl Eklou