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Das mumok ist bis 6. Juni 2024 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

Alle Informationen zum Sanierungsprojekt und zu unserem Alternativprogramm finden Sie hier.

Kunstvermittlung

Kunstvermittlung

Den Zugang zu Kunst und Kultur für alle Menschen zu erleichtern, ist zentraler Bestandteil des mumok Bildungsauftrags. 

Das Museum ist überzeugt, dass Kunst und ihre Vermittlung sowie das Museum als Ort des offenen, vielfältigen Diskurses im Zentrum einer nachhaltigen und fairen Zukunft stehen. Denn nur durch umfassende Bildung und kritische Auseinandersetzung mit den verschiedensten Themen und Problemstellungen unserer Zeit können wir die Basis für eine bessere Zukunft schaffen.

Neben den überwiegend gut ausgebildeten und relativ jungen Besucher*innen spricht das mumok mit seinem vielfältigen Programm darüber hinaus einen weitaus breiteren Personenkreis an. Das Spektrum reicht dabei vom offenen Atelier für Kinder ab dem 3. Lebensjahr bis hin zu Senior*innenführungen und Workshops für Menschen jeglicher Herkunft und sozialer Stellung. Publikumsorientiertes Arbeiten im mumok integriert verschiedene (alle) Bevölkerungsgruppen in den Museumsalltag. Diversität und Inklusion heißt im Sinne einer umfassenden Outreach-Strategie, mit den Inhalten, Mitarbeiter*innen und Sammlungen dorthin zu gehen, wo Jugendkultur, soziales Leben und Nachbarschaft heute stattfinden, um gezielt mit und für Mitglieder der unterschiedlichsten Communities Räume der Begegnung zu gestalten. Es bedeutet aber auch, dass wir unsere Teams, unsere Sammlungen und unsere Strukturen kritisch reflektieren und Maßnahmen setzen müssen, um nachhaltige Veränderungen im Sinne einer umfassenden Inklusionsstrategie umzusetzen. Das mumok versteht sich als Innovationstreiber und Schnittstelle zwischen Informationsgesellschaft und Kreativsektor. Gleichzeitig setzt es aufgrund des gesetzlichen Bildungsauftrages wie kein anderes Museum auf Diversität und Inklusion. Am Haus werden kreative Bildungsprogramme entwickelt, die innovative Lernerfahrungen für und mit Menschen aus verschiedenen Gemeinschaften ermöglichen. In unserem Bestreben, einen inklusiven und zeitgemäßen Bildungsort aufzubauen, konzentrieren wir unsere Arbeit auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus traditionell marginalisierten Gemeinschaften. mumok Veranstaltungen und Aktivitäten spiegeln die Vielfalt der Gemeinschaften, in denen wir leben, und die große Bandbreite der existierenden Kunstformen wider. Wir wollen die Rolle der Kunst und Bildung in der Gesellschaft erforschen und herausfinden, welchen positiven Beitrag Museen leisten können. Wir laden unser Publikum aktiv ein, dies mit uns zu erkunden.

Mit Hilfe unserer äußerst engagierten Kooperationspartner wie dem Verein NACHBARINNEN in Wien, der Vereinigung für Frauenintegration, dem Verein Dialog und dem Verein Kultur für Kinder, um nur einige zu nennen, kommen wir diesen Inklusionsbestrebungen auf vielfältige Weise nach. Im Rahmen unseres aktuellen EU-Projekts in Kooperation mit dem Boijmans Van Beuningen Museum in Rotterdam und dem MART – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Trient und Rovereto mit dem bezeichnenden Titel The Floor is Yours (2023-2025) geht es darum, wie Museen das Wort der Öffentlichkeit erteilen, neue Perspektiven im Museumsbetrieb fördern und nach echter sozialer Inklusion und Partizipation streben können.

Das mumok ist bisher das einzige Museum weltweit, das Scratch-Kurse anbietet, bei denen Kinder spielerisch Programmieren lernen und so die neuen Technologien als künstlerisches Werkzeug entdecken. Ausgehend von diesem Angebot besucht das mumok seit Frühjahr 2023 über zwei Semester zwei Schulen und vier Klassen in kostenfreien regelmäßigen Kursen um partizipativ mit Schüler*innen und Lehrer*innen ein System zur digitalen Teilhabe und dem Erwerb von praktischen Programmierskills zu erarbeitet. Das Projekt wurde durch eine Förderung des Digitalisierungfonds der Arbeiterkammer Wien ermöglicht.

Wir wissen auch, dass nicht alle den gleichen Zugang zu Bildung, Kunst und ihren Vorteilen haben. Das mumok Team ist bestrebt, dies durch fortgesetzte Arbeit zu ändern und die Strukturen innerhalb unserer eigenen Organisation, die diese Ungleichheit aufrechterhalten, abzubauen.

Mit Konzerten und Matineen werden im weitesten Sinn Kulturinteressierte, bei themenspezifischen Symposien und Vorträgen ein dezidiertes Fachpublikum angesprochen. Die Forschung und die Evaluierung unserer Arbeit sind ein wichtiger Bestandteil aller unserer Programme. Darüber hinaus führen wir auch spezifische Forschungsprojekte zu Lerntechniken und -praktiken durch, die wir mit Partner*innen und der Öffentlichkeit teilen.