Ausstellung |
4. Dezember 2025 bis 31. Mai 2026
Claudia Pagès Rabal
Feudal Holes
Claudia Pagès Rabal ist bildende Künstlerin und Schriftstellerin. In ihren Videoinstallationen, Performances, Skulpturen und Zeichnungen bezieht sie sich häufig auf Themen wie die Geschichte der Iberischen Halbinsel, globale Migrationsbewegungen, territoriale Aneignung oder auf die kulturelle Vielfalt und Durchmischung der Mittelmeerregion. Vom Interesse an historischen Zusammenhängen geleitet, stellt sie Themen wie gesellschaftliche Hierarchien, strukturelle Machtverhältnisse und koloniale Gewalt zur Diskussion. Im mumok setzt Claudia Pagès Rabal eine langjährige Recherche über die Seidenstraße fort, das historische Netzwerk aus Handelsrouten, die von Zentral- und Ostasien über den arabischen Mittelmeerraum und Nordafrika führten und auf denen jahrhundertelang nicht nur Güter, sondern auch Kapital in Form von Wissen transportiert wurde.
Claudia Pagès Rabals Installation Feudal Holes im mumok ist eine Weiterentwicklung von Five Defence Towers, einer Ausstellung, die Anfang 2025 in der Londoner Chisenhale Gallery gezeigt wurde. Während die Künstlerin für Five Defence Towers eine Art Theaterstück in fünf Akten entwickelte, das aus der Perspektive der Türme von der stillen Gewalt kolonialer Besiedlung und ihren Widersprüchen und Ambivalenzen erzählte, porträtiert sie in der Videoarbeit Feudal Holes die Überreste eines sechsten Turms und macht Momente von Überwachung und Kontrolle an seiner architektonischen Form sichtbar.
Claudia Pagès Rabal (*1990, Barcelona) lebt und arbeitet in Barcelona.
Unterstützung und Kooperationen
Ausstellung
Feudal Holes wurde im Rahmen der Ausschreibung von „la Caixa“ Foundation Support for Creation'24. Production produziert. | Mit Unterstützung von Hangar, Centro de Producción e Investigación Artística.
Katalog
Eine neue Publikation, die die Ausstellungen in London und Wien begleitet, wird von der Chisenhale Gallery in London und dem mumok in Wien herausgegeben. | Mit freundlicher Unterstützung des Instituts Ramon Llull.
Eröffnung: 3. Dezember 2025, 19 Uhr