
© Wolfgang Tillmans, Transit of Venus, Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York
© Wolfgang Tillmans, Transit of Venus, Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York
© Wolfgang Tillmans, Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York
© Wolfgang Tillmans, Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York
© Wolfgang Tillmans, Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York
© Wolfgang Tillmans, Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York
„Wir schauen nach oben. Die Fotografie Concorde grounded entstand nur wenige Jahre, nachdem WT ein Projekt abgeschlossen hatte, bei dem er wiederholte Male versucht hatte, die über der Stadt aufsteigende Concorde im Flug aufzunehmen. Dies erinnert uns daran, dass einen der Ausgangspunkte im Werk von WT eine Ur-Form des Blicks bildet, der Blick zum Himmel, bei dem ebenfalls der Kopf nach hinten gestreckt wird – jene Kinderfotos nämlich, die mithilfe von Amateurteleskopen angefertigt und später dann zu Kunstwerken erklärt werden, wie bei so vielen Bildern des Mondes, der Planeten und der Sterne. Einer der Ausgangspunkte von WTs Werk liegt tatsächlich in der Astronomie, einer Art Untersuchung des Jenseits beziehungsweise eines Sehens, das die Suche und den Wunsch nach Wissen impliziert. Die Astronomie lässt sich als Teil eines herrschaftlichen Sehens betrachten, einer Eroberung des Unbekannten, des Anderen und des Entfernten, einer Form des wissenschaftlichen beziehungsweise technokratischen Blicks. Aber WT verknüpft ihre Perspektive mit dem neugierigen Blick, wie er für Kinder typisch ist, mit unzähligen Körpern und Sichtweisen, bei denen der Kopf und die Kamera nach hinten gerichtet werden bis hin zum Extrem der unzähligen hier verkörperten Perspektiven. Weswegen hier zwei Formen von Visualität miteinander kollidieren – und die Ansicht sich vervielfacht.“
Aus dem Essay Wolfgang Tillmans – Aufsicht von George Baker. Nachzulesen in Wolfgang Tillmans. Schall ist flüssig, Katalog zur aktuellen Ausstellung im mumok.